Seit dem Dunkelmond Ende November, über die Sperrnächte, die Wintersonnenwende und Raunächte bis nun zum morgigen Dunkelmond im Neuen Jahr schrieb ich fast jeden Morgen (manchmal auch untertags oder abends) ein paar wenige Zeilen in ein kleines Notizheft. Die lange Dunkelheit und Dämmerung hat etwas an sich, etwas Heiliges, Magisches, Zauberhaftes. Nach zwei Mondzyklen kamen ganz schön viele und manchmal auch spannende Worte zusammen, seht selbst:
Fühle die Stille des Landes
lass sie in dich fließen
mit all deinem Sein
das wilde, freie in mir nähren
natürliches Sein
in die Dunkelheit schmelzen
mit dem Wind tanzen
traumwandelnd
in die Nacht blickend
zu Sternen sehnend
windumtost
traumwebend
Morgenlicht erwachend
kerzenschimmernd
nebelträumend

sanfte Morgendämmerung
glüht in den Tag
der sich freudig
vor mir ausbreitet
von Freiheit träumend
einsamen Wäldern und Seen
verbunden mit meiner Seele
Weite und Stille
Wildwasserfahrt des Seins
unberechenbar und wild
faszinierend
Schwelle
atemberaubend
Mondsichel durch Wolkendichte
Regentropfen im Laub
die Seele tanzen
befreiende Bewegungen
nächtlicher Kuss
über dem Fluss

Novembermorgenträume in grau
schützende Umhüllung
der fliegenden Gedanken
die Körperin genährt
weicher, fließender
sternenträumend
schützende Dunkelheit
annehmen was ist
loslassen, fließen lassen
wildes Wasser
darf sich ins weite Meer
ergießen
ausbreiten, einfließen
hineinströmen, aufseufzen
nach Tanz, Feuer, Magie
mich sehnend
Traumwelten erschaffen wollend
das trübe Licht des Alltags
erhellen wollend
die Körperin ruft
nach Bewegung, die Beine schwer

nachtverwoben
in die Dunkelheit träumend
die winterliche Luft
loslassen
zurückziehen ins Wurzelreich
Kraft tanken in der Erde
von Schnee träumend
und singenden Stimmen
im Kreis sich vereinend
Sternenlieder in die Nacht
hinaustragend
möchte in deine Küsse schmelzen
dich spüren im Wald
der Träume
umgeben von Tannenduft
den Tag verschlafen
uns am Feuer der Leidenschaft wärmen
Sternenmorgen
die Mondin legt sich schlafen
das Morgenblau
berührt mein Herz
weich werden und sanft
im funkelnden Silberlicht
sehnsuchtsvoller Morgen
wirft Schatten
auf vollkommenen Schnee
Nebel im Wald

Schneestille über dem Land
Weite und Sehnsucht in mir
verblassende Morgenmondin
im sanften Sonnenlicht
mich nach Abenteuern
sehnend
Schneestille
Sehnsucht nach Weihnachtszauber
unberührtes Land im Sternenglanz
Nachteinsamkeit
verloren
auf Nachricht hoffend
magische Sternzaubernächte
ich träume
in meiner eigenen Welt
unter Menschen fühle ich mich
zuweilen einsam
in der Natur hingegen nicht
da sind die Bäume, das Moos, die Vögel
Lieder im Herzen
geheiligte Nächte
sanftes Licht in mir
Waldeinsamkeit suchend
die Wildwasserfrau erwacht
im Wasserfall der Gefühle
tosend, wirbelnd
mir Zeit schenkend
Zeit mit mir
hinaus in den Schneewald
Schneeträume

auf den Wellen
der wilden Wasserfrau
reitend
Dämmerungswolken
sanfter Flockentanz
das Jahr Revue passieren lassen
Winterkälte kriecht
in meine Knochen
von Freiheit träumend
Herzensträume
verborgen im Winterdunkel
gesegnete Unruhe
möchte hierhin und dorthin
bewegt sich tanzend in mir
fort aus der Erstarrung
hinein ins Licht der Seele
mich zeigend
mich trauend
verbunden jederzeit
Regengrüße
aus dichten Wolken
verträumte Schwarzmondindämmerung
Dunkelmondträumerei

Nebelschwaden
kahle Bäume verhüllend
Raunachtszauber
weht durch die Gassen
letzte leuchtende Herbstblätter
im Grau des Tages
Herz verschmelzend
geweihte Nächte
kuschelige Morgen
mit Kaffee im Bett
Zauberwelten erschaffend
im seligen Inneren
Träume gestalten
nach außen tragen
und manifestieren
der Same ruht
in dunkler Erde
auf den rechten Zeitpunkt
wartend
geduldig

Morgenstille
aus der Dämmerung erwacht
der Bach singt und rauscht
vom vielen Regen
der Schnee geschmolzen
das Wildwasser
hat sich etwas beruhigt
langsamer fließen
geheiligte Stimmung in mir
Berge sehen in der Ferne
bestrahlt von Sonnenglitzern
Heimat erahnend
Ahninnen spüren ganz nah
beim Essen von ihren Tellern
mit goldenem Rand
Raunachtskuscheln
tanzen bei Kerzenschein
heilige Flammen
am geschmückten Baum
freudige Familienstimmung
gemeinsam lachen

Nebelmorgenträume
die Welt verschwunden
tauche in innere Welten ein
Mondzeitgeflüster
wolkenverhangene Träume
winterkahle Bäume
im Morgensonnenschimmer
Raunachtszauber
geht unter im Trubel des Tages
Stille wollen
doch so schwer finden
Wanderin zwischen den Welten
bin ich
wo ist mein daheim?
überall und nirgends?
in den Wäldern und
an weiten Seen des Nordens?
An Bahnhöfen und in Zügen?
wo gehöre ich hin?
Raunachtsschlaf
geborgen, gehalten
von dunkler Nacht
bewacht von Mondin
und wolkenverhangenen Sternen

warmer Bauch
erzählt von fließendem Mondblut
an Ahninnen erinnernd
Bachrauschen im Wald
silberne Mondviolenträume
im viel zu lauen Winterwind

Sonnenstrahlen über dem Hügel
künden vom Neuen Jahr
Müdigkeit tief in mir
die Seele müde
von all den unerfüllbaren
Anforderungen des Lebens
schwindeliges Sein
den Boden verloren haben
atmen mit der Erde
Halt finden im Wald
mit Moos kuscheln
Tränen fließen lassen
mich ins Schattenreich fallen lassen
Raunachtslust
in die Decke schmelzen
träumend
Sinnlichkeit fühlend

Erde halte mich
Wasser reinige mich
Luft bringt klare, frische Gedanken
Feuer wärme mich
Raunachtsküsse
Raunachtslust
nahende Vollmondin
entfacht die Lust in mir
Sternentanz
unter weitem Himmel
funkelndes, leuchtendes Herz
neue Seiten an mir entdecken
in dunkler Nacht
fliegende Wolken mit Sternenschimmer
Raunachtssturm
lustvolle Gedanken
Waldfantasien
sich wiegende Bäume
möchte von dir in deinen Armen
gewiegt werden
gehalten, geborgen
im Schutz der Nacht

Vollmondinnacht
sinnliche Träume
Sehnsüchte
das Ende der Raunächte
Mondschein und Sternenfunkeln
Morgennebel und Reisezeit
grau umhüllte Wanderin
mit bunt gefülltem Herzen
voller Liebe und Wildfrauengefühlen
die Nacht entblättert
sich in den Morgen
trübe Wolken im Wind
des anstehenden Alltags
Motivation suchend

Dunkelregennacht
Regentropfen kühlen
im rasanten Fahrtwind
mein erhitztes Gesicht
noch kaffeetrunken von Sternenträumen
das Licht der Mondin
lockt zu Sternen
am Morgen verdeckt
von Regenwolken
und Schneeträumen
von kalten Wintern wie früher
Sternenschimmermorgen
Mondingrüße
in kühler Morgenluft
wirft Schatten ins grüne Gras

rebellische Gedanken
im Morgenwolkendunkel
von Freiheit träumend
mich dem Wahnsinn der Welt
verweigernd
nicht mehr mitmachen
aussteigen
und in meine Wildwasserzeit
einsteigen
goldener Sonnenmorgen
Regendunkelradltour
trüber Morgen
lädt zum Reflektieren ein
einen Abschluss finden wollen
zum Neubeginn
den nächsten Schritt wagen
Vorfreude
Sternenmorgen
berührt mein Herz
die schmaler werdende Mondsichel
lächelt mich an
in kalter klarer Luft
voller Hoffnung
In den Tag hineinträumen
Schneespuren in der Dunkelheit
aus dem Fenster
in die Welt schauen

im Tag ankommen
meinem Schoßraum lauschen
heilige Mondzeitstimmung
wahrnehmen was ist
in blauer Morgendämmerstunde
In Stille sein
mit mir und den Sternen
Schneestille
senkt sich übers weite Land
endlich
Dunkelmondinruhe
nahende Mondzeit

In diesem Sinne eine gute dunkle Zeit noch, nun beginnt wieder ein neuer Zyklus, bald schon ist Imbolc, Lichtmess, die Tage sind spürbar länger.
Alles Liebe für euch,
Elaria