An sich bin ich ja absolut kein Stadt-Mensch, aber ab und an ist es ja eine spannende Erfahrung, besonders mit Freundinnen! Wir wollten aufs Konzert von Deva Premal und da es zugtechnisch gut erreichbar ist, nahmen wir eben Budapest 😉 Mit der Sparschiene um 80€ hin und retour ist echt erschwinglich. Eine (sehr stadttaugliche) Freundin buchte ein tolles Quartier über AirBnB – Danke 😉Sich einfach in den Zug setzen, nichts tun müssen und einfach mit Freundinnen plaudern können, daneben am Schal stricken – herrlich! Gut gelaunt kamen wir in Budapest Keliti an und gingen noch zu Fuß zur Wohnung. Am Bankomat hoben wir erstmal Geld ab, da ist man plötzlich reich – mal eben 20.000 in der Tasche zu haben 😉 Tja, sind aber nur ca. 70€… Dank Internet hatte unsere offensichtlich zur Stadtführerin ernannte Freundin schon spannende Lokale entdeckt, seien es umgebaute Abrisshäuser oder Bio-Cafes zum Frühstücken.
Den Samstag verbrachten wir bummelnd, besichtigend und genießend, es gab wirklich viel leckeres Essen, für jeden Geschmack etwas dabei – auch vegan und bio war überall zu haben! Es gab tolle Kirchen, Markthallen und am besten gefiel mir die Freiheitsstatue über der Stadt, die mich magisch anzog!
Mir war es am Nachmittag dann schon zu viel – zu viel Lärm, zu viele Autos, zu viele Menschen, mein Hirn schrie nach Stille und Natur… Wir trennten uns für eine Weile, ich legte mich in den nächsten Park, spürte das Gras unter meinen Händen, schloss die Augen und hörte Musik, um den Straßenlärm loszuwerden (wie war das mit Autofasten, ich wette, dass die meisten der Autofahrer es auch tun könnten, wenn sie nur wollten ohne hier wen zu verurteilen, wie gesagt ich fahre auch gern Auto…) . Am liebsten hätte ich dann auf der Brücke über die Donau getanzt, aber das traute ich mich dann doch nicht…
Das Konzert am Abend war der Wahnsinn – sie schafften es definitiv, eine Eishalle in einen Tempel zu verwandeln, ich war zutiefst berührt! Solltet ihr die Chance haben auf ein Konzert, dann geht hin 😉 wundervolle Mantren, die Einladung zum Mitsingen und Tanzen und die Stille im Publikum danach – wow! Eigentlich unbeschreiblich…
Am nächsten Tag bekam ich meine Mondzeit und verwendete das einzige Mal dieses Jahr Wegwerfprodukte – im Zug mit dem manchmal nicht vorhandenen Wasser war mir das nicht geheuer mit Mondtasse und Co…
Ich gab meine restlichen Forinthen aus (schreibt man das so? keine Ahnung… jedenfalls war ich für die 20.000 davon 5mal lecker essen gewesen inkl. Kuchen und allem drum und dran…). Die Heimfahrt verplauderten wir, der Anschlusszug wurde erreicht, mein Rad stand noch am Bahnhof, als ich zurückkam 😉 Kurzum – ein wundervoller Wochenendausflug. Danke Mädels!!!