Mondzeit in der Arbeit…

Zyklustag 2

Heute morgen wäre ich ja am allerliebsten einfach liegengeblieben oder in eine Mondhütte gezogen….

 

Stattdesssen aß ich im noch Dunkeln mein Frühstück, zog mich warm an, packte Nierenwärmer, Kirschkernkissen und Schokolade ein und radelte los in den kalten Wintermorgen… Stellte mir vor, wie ich eine rote Spirale in den Schnee malen würde mit dem gesammelten Mondblut… War eine Rote Frau in der weißen Landschaft… roter Rock, rote Jacke, roter Wollschal…

Beim Fahren rutschte der Sattel immer wieder nach unten, egal wie oft ich ihn auch wieder hinaufschob…. Die Drachin in mir erwachte…. Also gleich noch zum Radgeschäft vor dem Morgenkaffee in der Arbeit… Die nahmen es mir gleich freundlich ab, richteten die Schraube, behielten es aber wegen dem ganzen Dreck, ich solle es nach der Arbeit sauber wieder abholen… Heute gab es viel zu tun und ich stürzte mich auf die Arbeit, kam gut in den Flow…

Die Mittagspause war wunderschön…. In dem gemütlichen Raum aß ich meine warme Mahlzeit und legte mich dann aufs Sofa – mit rotem gewärmten Kirschkernkissen und rotem Walk-Rock um den Bauch und roten Schal um die Füße richtete ich mir mein Rotes Zelt ein… Das tat unendlich gut, atmen, sein, spüren…. fließen, meine Offenheit wahrnehmen, meine Rote Kraft…

Der Nachmittag verging wie im Flug, ich war gut in meiner Kraft dank der nährenden Pause! Das Tun war auch wie ein Fließen… Feierabend haben war dann natürlich trotzdem sehr fein… Holte mein Rad wieder ab – die hatten es echt kostenlos komplett gereinigt, es drinnen trocknen lassen, den Sattel gerichtet, jetzt wurde noch die Kette geschmiert und Luft aufgepumpt.. Fühlte mich so was von genährt und gesehen dadurch! Echt toll! Da machte das Fahren gleich doppelt so viel Freude! In der Stadt waren sehr viele Abgase bzw. spürte ich sie mehr als sonst, umso schöner war es dann natürlich in meiner geliebten Au – Radlicht aus, Sternenlicht an…. ah, aufseufzen, dasFunkeln der Nacht in mich aufnehmen, die strahlende Venus, daneben Mars, Orion (für mich ist es ein springendes Rentier… hachja, Schweden….), meine geliebten Plejaden… Ich stand einfach nur da und staunte…. als würde ich ihn zum ersten Mal sehen diesen Sternenglanz in der weißen WaldWinternacht, begleitet vom rauschenden Lied des Flusses…

Zuhause telefonierte ich noch mit einer lieben Freundin, kochte mir einen warmen Brei, die Tochter hatte es sich in meinem Roten Zelt gemütlich gemacht… ich brachte die Kinder ins Bett… Nun schreibe ich dies hier und freue mich auf die Gemütlichkeit meines warmen, kuschligen Zeltes über meinem Bett… alles in rotes Licht gehüllt…

 

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