Das zweite Rote Zelt in der Villa Maria

Sonntagabend war es wieder soweit: ein Roter-Zelt-Abend!

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Das Aufbauen ist für mich schon zu einem Ritual geworden. Einen komplett leeren Raum in einen gemütlichen, warmen zu verwandeln, macht mir wirklich Freude. Zuerst hänge ich den großen Baldachin auf an einem eigens dafür befestigten Haken an der Decke, den ich dann mit Schnüren und Steinen wie ein Zelt abspanne, so dass ca. 7 Frauen gut Platz darin finden. Als nächstes kommt eine große rote Decke als Unterlage hinein, darauf Matten und Kissen. Die Mitte gestalte ich mit roten Kerzen und einem Frauenkreis aus Ton. Den restlichen Raum dekoriere ich mit den Kisten, in denen ich alles transportiere, auf die kommen rote Tücher und meine selbstgemalten Bilder und allerlei Dinge wie eine Matroschka, eine Handspindel und Postkarten. Für den Aufbau lasse ich mir insgesamt eine Stunde Zeit, damit ich es gemütlich machen kann und noch Zeit ist für Tee kochen, Schokolade und Nüsse in Schalen füllen und räuchern, die Kerzen in den vielen Windlichtern anzünden.

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Nach und nach kommen die Frauen, gestern waren wir insgesamt 7 Frauen, darunter ein Baby-Mädchen, 6 Wochen alt. Ein paar von ihnen waren schon mal da gewesen, für einige war es eine neue Erfahrung. Zuerst kommen alle gemütlich an, machen es sich bequem, trinken Tee und lernen sich kennen. Am Sonntag legte ich aus roten Tüchern eine Schlangenlinie auf den Boden, die eine Lebenslinie repräsentierte. Wir sangen ein Lied, ich machte eine Achtsamkeitsübung und jede ging mit einer Kerze in der Hand die Linie entlang und stellte ihr Licht dort ab, wo sie ihren wohl schönsten Glücksmoment im Leben hatte. Im Roten Zelt tauschten wir uns dann darüber aus und machten gleich weiter mit vielen Dankesrunden, wofür jede in ihrem Leben dankbar ist. Da kam wirklich sehr viel zusammen, wunderschön zu sehen! Wir machten so viele Runden, bis uns erst mal nichts mehr einfiel 😉

Es war echt gemütlich und sehr behaglich im Roten Zelt, mittlerweile war es draußen finster und die roten Kerzen verbreiteten ein kuscheliges Licht. Wir saßen im Zelt und sangen, ratschten und aßen Kuchen und Nüsse. Für jede von uns sangen wir noch ein Lied mit ihrem Namen zum Abschluss. Jede konnte noch so lange bleiben wie sie wollte, wir ließen den Abend gemütlich ratschend ausklingen, während wir gemeinsam das Zelt abbauten und den Raum wieder leer, aber gefüllt mit einer schönen Stimmung zurückließen. Bis zum nächsten Mal im Roten Zelt am 9. November!

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