Mondzeit im Roten Zelt

Manchmal kann ich es noch immer nicht so recht glauben, dass da wirklich gerade ein Rotes Zelt steht und wir jederzeit hinein gehen können, Frauenkraft spüren können, gemeinsam singen und reden und allein sein, wenn uns danach ist. Wo ein gemütliches Feuer brennt und ein paar rote Windlichter das Zelt in gedämpftes rotes Licht tauchen, Geborgenheit und Aufgehoben-Sein ausstrahlend.

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Passenderweise habe ich meine Mondzeit und so sitze ich im Zelt, eingehüllt in eine warme Decke, aufs Feuer blickend, den tanzenden Flammen zusehend, vor mich hin träumend mit einer heißen Tasse Schafgarbentee in meiner Hand. Manusha packt ihre Gitarre aus, spielt und singt Lieder für Mutter Erde, während ihre Kinder das Feuer hüten. Dann singe ich ihr ein paar Lieder vor und lese schöne Mondzeit-Texte aus den Büchern in der Bücherkiste vor. Eine friedliche Stimmung ist in mir, ruhig und gelassen fühle ich mich hier und jetzt. Wir reden noch eine Weile, ehe ich wieder nach Hause fahre. Die Stimmung nehme ich mit. Und ich komme bald wieder. Zu Hause bin ich manchmal immer noch berührt vom Roten Zelt. Obwohl ich schon in anderen Menstruationshütten war und Roten Zelten, so ist es doch jedes Mal anders und immer etwas ganz Eigenes, Besonderes.

Eines der Lieder, die ich gesungen habe, war von Carolyn Hillyer vom Album „Old Silverhead“ (sehr empfehlenswert übrigens, es gibt auch ein Büchlein auf Deutsch dazu, das „Haus der Frauen“)

I am traveling in moon waters, I am flowing in moon waters,
I am growing in moon waters, new woman in moon waters,
standing at holy doors, open up, open up and I shall enter
honour to my mothers blood, honour to my sisters blood, honour to my own blood

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