Sternennacht

Komme zur Ruhe

auf den stillen Feldern,

nach dem Lärm der Stadt

hörst du das Waldesrauschen.

Der Wind singt in den Bäumen,

der Wind singt leis’ im Gras,

er wiegt es sanft in Wellen,

so lass dich von ihm leiten.

Durch die wogenden Äste

erblickst du die Sterne,

sie scheinen zu tanzen

in ihrem funkelnden Glanz.

Du gehst durch raschelnde Felder,

knisterndes Gras zu deinen Füßen,

die Erde staubig, wartend auf Frühlingsregen,

die Luft von Kräuterduft erfüllt.

Sieh im Westen die Venus,

sie strahlt so hell und klar,

die Göttin der Liebe ist überall,

besonders zu dieser Zeit.

Der Tag ist bald vergangen,

die Nacht erwacht zum Leben,

schon verblasst der Abend

in pastellnen Farben.

Die Sterne des Winters versinken im Westen,

Sirius, Orion und Plejaden.

Im Osten wartet schon das Dreieck des Sommers,

Wega, Deneb, Altair.

Gehe zu den alten Bäumen,

setze dich zu ihren Füßen,

staune über all die Pracht,

die der Sternenhimmel hat.

Lass die Ruhe in dich fließen,

nimm die Stille in dir auf,

spür den Wind auf deiner Haut,

fühl dich wohl und frei.

Werde eins mit diesem Ort,

der das Tal bewacht,

sei die Erde und das Land

und der Sternenhimmel.

Sieh wie sich die Sterne drehen,

fort und fort und immer fort,

nichts bleibt wie es ist

und kehrt spiralig wieder.

Nun kannst du nach Hause gehn,

erfüllt von Sternen und der Nacht,

die Nördliche Krone schwebt über dir,

Arianrhod ist immer bei dir.

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