Sommersonnenwende…

Am Tag der Sonnenwende,

der Zeit des längsten Lichtes

war ich in der Heimat

und unterwegs im Wald.

Vertrauter Geruch der roten Erde,

duftende Kräuter am Wegesrand,

die Bäume rauschen,

die Luft ist kühl.

Eine Lichtung am Bach ist mein Ziel,

einzelne Fichten und Sträucher,

Felsen und Flecken von Moos,

hier lasse ich mich nieder.

Dies ist das Land der Holle,

ihre Blumen überziehen das Land,

der Hollerbusch sendet ihren Gruß,

die Göttin ruht in allem.

Ich sitze bei der Pflanze meiner Heimat,

Bärwurz wird sie hier genannt,

ihr starker Duft gibt Mut und Kraft,

verbindet mich stets mit hier.

Daneben winkt die Glockenblume,

leuchtet wie ein blauer Stern,

die Elfenblume, lieblich und zart,

schenkt Freude, Tanz und Leichtigkeit.

Zum Fingerhute setz ich mich,

er lädt mich ein zum Täumen,

heilen kann er, doch stark ist sein Gift,

heut zeigt er mir zwei Steine.

Kleine Sterne blinken da im Gras,

die Blüten des Frauenmantels,

den Silbertropfen trinke ich,

ein Geschenk der Großen Göttin.

Mit den Pflanzen atme ich,

sie atmen aus, was ich zum Leben brauch,

was ich ihnen geb, nehmen sie wieder auf,

alles ist ein ewiger Kreis.

Nun bedanke ich mich und gehe,

so schön war es, hier zu sein,

mein Herz ist erfüllt von Heimatgefühl,

Kräuterkraft und Waldgesang.

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